Denkmal für die ermordeten Juden Europas - (Holocaust-Mahnmal)                                               Zurück
 


Das Stelenfeld:
Der am 25. Juni 1999 beschlossene Entwurf beinhaltet ca. 2.700 Betonpfeiler (Stelen), die in einem Raster angeordnet werden. Sie sind ca. 0,95 m tief und 2,38 m breit und unterscheiden sich nur in der Höhe voneinander. Die Stelen stehen auf einem sanften, unregelmäßig abgesenkten Gelände von ca. 19.000 m². Man kann von allen vier Seiten in diese vollständig begehbare Struktur eintauchen, deren wellenförmige Gestalt von jedem Standort aus anders wahrgenommen wird.
Der außergewöhnliche, mehrfach überarbeitete Entwurf des international renommierten New Yorker Architekten Peter Eisenman stellt eine radikale Auseinandersetzung mit dem herkömmlichen Begriff eines Denkmals dar.
"Ausmaß und Maßstab des Holocaust machen jeden Versuch, ihn mit traditionellen Mitteln zu repräsentieren, unweigerlich zu einem aussichtslosen Unterfangen. [...] Unser Denkmal versucht, eine neue Idee der Erinnerung zu entwickeln, die sich deutlich von Nostalgie unterscheidet. [...] Heute können wir die Vergangenheit nur durch eine Manifestation in der Gegenwart verstehen." (Peter Eisenman, 1998)

Im Westen des Stelenfelds sind 41 Bäume (u. a. Kiefern, Linden, Geweihbäume) in lockeren Gruppen als Übergang zum Tiergarten gepflanzt. Der Boden des Stelenfelds ist mit Betonsteinen gepflastert. Für Behinderte, vor allem für Rollstuhlfahrer, sind spezielle Passagen durch das Stelenfeld markiert.


Behindertenparkplätze:
Schwerbehinderten Besuchern stehen vier gekennzeichnete Behindertenparkplätze in der Cora-Berliner-Straße zur Verfügung.

Fahrstuhl:
Der Ort der Information ist über einen Fahrstuhl in der Cora-Berliner-Straße erreichbar.

Gehbehinderte Besucher und Rollstuhlfahrer:
Das Stelenfeld hat 13 Wegeachsen, die mit einem Gefälle von max. 8% insbesondere für Rollstuhlfahrer passierbar sind. Sie sind mit besonders rillierten Pflastersteinen und gusseisernen Bodenpiktogrammen (Rollstuhl-Symbol) an der Grenze zum öffentlichen Gehweg makiert. Der Ort der Information ist für Rollstuhlfahrer barrierefrei zugänglich. An der Rezeption des Orts der Information können Rollstühle für ältere und gehbehinderte Besucher für die Dauer des Besuchs ausgeliehen werden. Es existiert ein rollstuhlgerechtes WC.