Kunst im öffentlichen Raum - Art in Public Space                                                       Zurück

 

 


Patrick Dougherty, You are free
Arte Sella - Arte Natura

Dominique Baily, Moos-Hügel
TICKON Zentrum für Kunst und Natur

Peter Nagel, Planet der Schweine
Stiftung Sculpture at Schönthal

Land-Art Projekte
Land art Projects

Skulpturenparks
Sculpture gardens

Skulpturenwege
Sculpture trails

 

Land-Art Projekte in Europa


Entstehung:
Etwa seit Ende der 1960er Jahre entstehen in den USA erste "Earth Works". Bald wurde der Begriff "Land Art" international üblich, im deutschsprachigen Raum auch "Naturkunst".

Die Land Art gehörte – gemeinsam mit dem Minimalismus – zu den radikalsten künstlerischen Konzepten jener Zeit und ist noch heute eine wichtige Inspirationsquelle. Die Künstler selbst lehnten allerdings in den 60er Jahren jegliche Klassifizierung strikt ab. Sie arbeiteten oft parallel in verschiedenen Kunstrichtungen.

Heute wird die Bezeichnung „Land Art“ in sehr verallgemeinernder Weise und häufig auch auf jede beliebige Art von Natur-Kunst oder Kunst in der Landschaft angewendet. Allerdings besteht aus kunsttheoretischer Sicht keinerlei konzeptionelle Beziehung zur ursprünglichen Land Art der 1960er Jahre. Die Natur (Wüsten, Felder oder Wasserflächen) wurde ursprünglich als Medium künstlerischer Gestaltung und nicht als dekorativer Bildhintergrund genutzt.
Die Dokumentation erfolgte oftmals wegen der großen Ausdehnung der Kunstwerke und der angestrebten Wirkung durch Luftaufnahmen, ist aber nicht, wie häufig missverstanden, ein zwangsläufiger Teil der Arbeit, im


Gegenteil: Anfänglich gestatteten die Land Art Künstler keinerlei fotografische oder filmische Dokumentation, um die Vermarktung zu verhindern. Die Ausmaße waren nicht entscheidend, sondern nur der landschaftliche Bezug und die minimalistisch angelegte Konzeption.
Bedeutsam in der heutigen Natur-Kunst ist auch der Einfluss der Natur auf die Kunstwerke. Witterung und Pflanzenwachstum können und sollen das Kunstwerk verändern. Die Materialien selbst, Stahl, Stein oder Holz, verändern sich im Zeitverlauf. Nur durch die (fotografische) Dokumentation kann der Betrachter diese oft langwierigen Entwicklungen mitverfolgen.
Zusammenfassung:
Nur in wenigen Projekten findet man ausschliesslich Land Art Werke. Viel häufiger wurden bei Skulpturenwegen, Skulpturenparks und Werken im Stadtraum ebenfalls Land Art Arbeiten integriert.

Fotoserie zu Land Art Projekten

Literatur:
Jimena Blázquez Abascal, Skulpturenparks in Europa
Sigrid Wollmeiner, Natur-Kunst. Künstlersymposien in Deutschland, Petersberg, 2002
Monika Glasl, Landart, Projekte-Verlag, 2007

Sehenswerte Land Art Projekte (Auswahl):
Bayern: Neubürg - NaturKunstRaum
Brandenburg: Kunstdorf Pritzen
NRW: Bad Berleburg - WaldSkulpturenWeg
NRW: Museum Neanderthal - Kunstweg MenschenSpuren
Rheinland-Pfalz: Hasselbach-Westerwald Kunst + Landschaft
Sachsen-Anhalt: Goitzsche/Pouch
Dänemark:
Himmelhoy:
Ortsbezogene Installationen - Alfio Bonanno
Tranekaer:
TICKON - Zentrum für Kunst und Natur
Großbritannien (UK):
Wilkieston: Jupiter Artland Foundation
Italien (I):
Borgo Valsugana: Arte Sella Arte Natura
Santomato di Pistoia: Sammlung Gori (site-specific art)
Spanien (E):
Cadiz: MAC FOUNDATION - Skulpturen + Land Art Objekte

Künstler der Land Art + Naturkunst (Auswahl):

Land Art:
Hamish Fulton (GB)
Andy Goldsworthy (GB)
Dan Graham (USA)
Michael Heizer (USA)
Peter Hutchinson (GB)
Don Judd (USA)
Richard Long (GB)
Robert Smithson (USA)

Naturkunst:
Alfio Bonano (I) - (DK)
Giuliano Mauri (I)
David Nash (GB)
Nils-Udo (D)
Herman Prigann (D)
Alan Sonfist (USA)
Benoit Tremsal (D)

Der einführende Texte ist teilweise nach Wikipedia - Artikeln entstanden.
Einige Bilder verwendet zuzuku mit der freundlichen Erlaubnis verschiedener Fotografen.